Quantencomputing, KI-Agenten im Praxistest und Revolution in der Robotik
Entwicklungen im Bereich Quantencomputer mit Fokus auf Zuchonogzhi 3, Erfahrungen mit KI-Agenten Manus AI und Fortschritte in der Robotik von Google und Nvidias
Die Themen in Episode 12:
Neuer Quantencomputer aus China: Zuchonogzhi 3
- Soll alles bisherige in den Schatten stellen, inklusive Google Willow.
- Verfügt über 105 Qubits und 182 Koppler.
- Diskussion über die Kohärenzzeit und Gatterzeit als wichtige Kennzahlen.
- Beeindruckende Genauigkeitswerte von 99,9% bei einem Qubit und 99,6% bei zwei Qubits.
- Vergleich mit Google Willow (105 Qubits, 100 Mikrosekunden Kohärenzzeit) und IBM Eagle (ähnliche Fehlerrate bei einem Qubit, aber höher bei zwei).
- Die Behauptung einer Million Mal schnelleren Geschwindigkeit im Vergleich zu Google Willow wird kritisch hinterfragt.
- Erklärung des Prinzips von Qubits und der Schwierigkeit ihrer Messung in der Quantenphysik.
- Die Möglichkeit, aus Qubits „Qubytes“ zu generieren und die Parallelität von Berechnungen.
- Diskussion über das Potenzial von Quantencomputern in Verbindung mit KI auf dem Weg zur AGI (Artificial General Intelligence).
KI-Agenten und „Wipe Coding“ im Test
- Vorstellung der neuen Ernie Modelle 4.5 und X1 von Baidu, die günstiger als DeepSeek angeboten werden.
- Die These, dass im Bereich Foundation Models ein Preiskampf stattfindet, da ein echter „Burggraben“ fehlt.
- Vorstellung der Adobe Experience Platform Orchestrator mit verschiedenen KI-Agenten für Analyse, Content-Erstellung, Lead-Bewertung, Zielgruppen-Segmentierung, Produktempfehlungen und Website-Optimierung.
- Die Frage nach den Kosten solcher Tools und der Wahrscheinlichkeit, dass sie auf bestehende Modelle (OpenAI, DeepSeek etc.) zugreifen.
Erfahrungsbericht von Christian mit Manus AI:
- Erstellung eines Online-Steuerrechners (schnelle Erstellung, aber fehlerhafte Ergebnisse trotz Überarbeitung).
- Erstellung einer Urlaubsplanungs-Webseite (gute Übersicht von Flügen und Hotels, aber fehlende Buchungslinks).
- Interaktion mit dem Agenten während der Aufgabenbearbeitung (z.B. Captcha-Eingabe).
- Hinweis auf die potenziell hohen Kosten für den Betreiber aufgrund langer Bearbeitungszeiten.
- Vergleich mit Raplit und ähnliche Erfahrungen mit „Wipe Coding“ (schnelle Oberflächenerstellung, aber Probleme mit der Korrektheit komplexer Berechnungen).
- Die Schwierigkeit, den Fehlern in KI-generiertem Code auf die Spur zu kommen.
- Die generelle Problematik der Inkonsistenz und Fehlerhaftigkeit von KI-Ergebnissen (Studie mit über 60% Fehlerquote bei Chatbots).
- Widersprüchliche Aussagen über die Fähigkeiten von KI (z.B. Code-Generierung vs. News-Zusammenfassung).
- Die Bedeutung von strukturierten Prompts (z.B. in XML) für genauere Ergebnisse.
- Die These, dass KI „Code Language“ besser versteht als natürliche Sprache.
- Die Notwendigkeit von Genauigkeit, besonders im B2B-Bereich mit Rechnungen und Analysen.
- Die Vorsicht bei Entscheidungen, die auf KI-generierten Ergebnissen basieren (z.B. Investitionen).
Revolution in der Robotik durch Google Gemini Robotics und Nvidia Isaac Groot N1
- Vorstellung von Google Gemini Robotics und Gemini Robotics ER (Embodied Reasoning) basierend auf Gemini 2.0.
- Der Output erfolgt in Maschinensprache zur direkten Robotersteuerung.
- Generalistischer Ansatz, getestet mit verschiedenen Robotertypen (Aloha 2, Apollo).
- Nutzung eines zusätzlichen Modells namens Advanced Vision Language Vision Language Action für räumliches Verständnis und Objekterkennung.
- Reasoning-Modelle (Gemini) für Bewegungsplanung.
- Dieser Ansatz unterscheidet sich von der vorherigen Hypothese, dass Lernen durch die Bewegung des Roboters stattfindet.
- Nvidia Isaac Groot N1 verfolgt einen ähnlichen Ansatz mit Reasoning- und Planungsmodellen zur Robotersteuerung.
- Drei wichtige Elemente für generalistische, interaktive und geschickte Robotik.
- Die Fortschritte ermöglichen die Anreicherung von LLM-Wissen mit Motosensorik.
- Die Notwendigkeit eines Referenzrahmens und Feedback für echtes Lernen wird betont.
- Beeindruckende Beispiele für die Geschicklichkeit der Roboter, wie das Falten eines Papierblatts („Dexterity“).
- Die Fähigkeit, räumliches Verständnis für komplexe Aufgaben wie Origami zu entwickeln.
- Erwähnung des Origami-Beispiels in Anlehnung an den Film „Blade Runner“.
- Beispiel von Unitree, dessen Roboter durch Reinforcement Learning gelernt hat, unter allen Umständen aufzustehen.
- Vergleich mit früheren Boston Dynamics Videos, die nun durch Reinforcement Learning als Standard gelten.
- Reinforcement Learning als Analogie zur Evolution des menschlichen Körpers.
- Nvidia Isaac Groot N1 als Open-Source-Alternative.
- Diskussion über die potenziellen Geschäftsmodelle von Google (Lizenzen, Open Source wie Android) und Nvidia (Lock-in durch Chip-Architektur) im Robotikbereich.
- Die Frage, warum Tesla und andere Robotikfirmen diese neuen Strukturen noch nicht einsetzen.
Zitate/Aussagen:
- „angeblich ist dieser Prozessor eine Million mal schneller als der Google Willow Chip.“
- „Ich habe irgendwie das Gefühl, diese ganze Quantencomputer Thematik ist ähnlich wie Fusionsenergie. Ja, wir stehen immer kurz davor, aber es sind es sind immer noch 5 bis 10 Jahre oder 20 Jahre äh bis es dann tatsächlich soweit ist…“
- Christian: „wenn wir jetzt die Entwicklung zusammennehmen, also Quantencomput und KI, sind wir dann, wenn wir das zusammenbringen, vielleicht doch gar nicht so weit entfernt von der sogenannten ähm AGI…“
- Yusuf zitiert Demis Hassabis: „…dass er nicht glaubt, dass das mit den klassischen Large Language Models und Transformermodellen, die jetzt da draußen sind, dass das was wird. Er redet auch schon von World Models…“
- Christian über die Ergebnisse von Manus AI: „…die Ergebnisse, die ich dann bekommen habe von dem Rechner, ich habe sie mit verschiedenen anderen Tools verglichen, die waren äh leider falsch.“
- Yusuf über ähnliche Erfahrungen mit Raplit: „…hat super ausgeschaut, hat wirklich alles super dargestellt, aber die Berechnungen waren zum Teil einfach Schrott…“
- Christian: „…wenn ich eine Münze werfen würde, dann hätte ich noch eine bessere Erfolgsquote als wenn ich so ein KI Chatbot frag…“ (überspitzt formuliert zur Fehlerhaftigkeit von KI)
- Yusuf zitiert den CEO von Anthropic: „…in sechs bis 12 Monate äh gibt’s keine Software Developer mehr und 90% des Codes wird irgendwie von KI geschrieben…“
- Yusuf: „…wahrscheinlich kann einfach die KI viel besser Code Language verstehen als klassische Sprache, weil die klassische Sprache halt doch noch immer sehr vieldeutig ist.“
- Yusuf über Google Gemini Robotics: „…letztendlich Gemini als Output eine Maschinensprache nutzt, die dann den Roboter steuert quasi…“
- Yusuf: „…die Komplexität so etwas zu tun liegt ja darin, dass man ein räumliches Verständnis davon haben muss, was passiert, wenn ich ein Blatt Papier, was ja quasi zweidimensional ist, falte.“
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Quellen:
- Gemini Robotics und Gemini Robotics-ER
- Chinas neue Quantencomputer Zuchonogzhi 3
- Adobe Experience Platform Orchestrator
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