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#17 KI und Tech To Go – Der Praxis-Pitch

Von |2025-04-24T10:04:48+00:0024.4.2025|

Im Fokus: Google stellt das Agent2Agent-Protokoll für KI-Agenten vor

Die Zukunft wird geprägt sein von kooperierenden KI-Agenten. Das passende Protokoll hat Google mit A2A jetzt vorgestellt.

KI und Tech To Go - Der Praxis-Pitch

Die Themen in Episode 17:

KI Actionfiguren – Barbie trifft KI

Der aktuelle Trend, sich mittels KI in Actionfiguren und Barbie-Puppen zu verwandeln, ist heute kaum zu übersehen. Dieser Trend, ausgelöst durch ChatGPT’s Bildgenerierungsfunktion, begann auf LinkedIn und verbreitete sich schnell über andere soziale Medien wie Instagram und TikTok. Ursprünglich als spielerische Darstellung gedacht, nutzen viele Nutzer diese Möglichkeit mittlerweile gezielt, um ihre beruflichen Identitäten kreativ zu unterstreichen. Von der klassischen Büroumgebung mit Laptop und Kaffeetasse bis hin zu stylischen und verspielten Designs ist alles dabei. Doch was steckt hinter diesem Trend? Und warum begeistert er gerade so viele Menschen?

Die Personalisierung und der spielerische Umgang mit Selbstpräsentation sind sicherlich große Faktoren für diesen Erfolg.

Listen on Spotify
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Für viele Nutzer bietet diese Art der digitalen Selbstdarstellung eine Möglichkeit, aus der Masse herauszustechen und gleichzeitig etwas von ihrer Persönlichkeit preiszugeben. Einige Unternehmen und bekannte Persönlichkeiten haben den Trend sogar aufgegriffen, um ihre Marke gezielt und humorvoll zu stärken. Doch nicht alle sind begeistert: Kritiker warnen davor, dass zu spielerische Darstellungen im professionellen Kontext auch missverstanden werden könnten.

“KI’s new Top Model”

Google stellt Veo 2 für Gemini Advanced vor

Google bringt mit Veo 2 eine leistungsstarke Video-Generierungsfunktion für seine Premium-Plattform Gemini Advanced auf den Markt. Nutzer haben jetzt die Möglichkeit, bis zu achtsekündige Videos in beeindruckender HD-Qualität zu generieren. Das klingt zunächst nicht nach viel, eröffnet aber ganz neue kreative Möglichkeiten, insbesondere für kurze Clips auf Social Media. Ein besonderer Clou: Über die „Whisk Animate“-Funktion lassen sich bestehende Bilder nahtlos in animierte Videos verwandeln.

Doch trotz dieser Begeisterung gibt es kritische Stimmen aus der Kreativbranche. Künstler, Animatoren und Filmemacher fürchten, dass solche Technologien langfristig viele traditionelle Arbeitsplätze gefährden könnten. Ein Bericht prognostiziert sogar, dass allein in den USA bis 2026 über 100.000 Arbeitsplätze durch KI-generierte Inhalte beeinflusst sein könnten. Spannend wird zu beobachten sein, wie die Kreativwirtschaft mit diesen Herausforderungen umgehen wird und welche Chancen gleichzeitig daraus entstehen können.

OpenAI launcht GPT-4.1 – Mehr Power für Entwickler

OpenAI macht derweil weiter Schlagzeilen und stellt seine neueste Modellgeneration GPT-4.1 vor, speziell optimiert für Softwareentwickler. Was ist hier neu? Vor allem die enorme Kapazität: GPT-4.1 kann bis zu einer Million Token, also rund 750.000 Wörter, gleichzeitig verarbeiten. Das eröffnet Entwicklern die Möglichkeit, noch umfangreichere und komplexere Aufgaben automatisiert abwickeln zu lassen.

Dennoch bleiben Herausforderungen bestehen: Laut eigenen Tests von OpenAI sinkt die Genauigkeit der Modelle merklich, je umfangreicher die Eingaben werden. Hinzu kommen mögliche Sicherheitsprobleme und Programmierfehler, die nach wie vor auftreten. Trotz allem wird deutlich, wohin die Reise geht: Der automatisierte Softwareentwickler ist keine reine Zukunftsvision mehr, sondern bereits heute in Ansätzen Realität.

Meta trainiert KI jetzt auch mit EU-Posts

Meta hat ebenfalls Neuigkeiten: Nach langen Diskussionen und intensiven Verhandlungen mit den europäischen Datenschutzbehörden nutzt der Tech-Riese jetzt offiziell auch öffentliche EU-Beiträge zur KI-Trainierung. Was bedeutet das konkret für die Nutzer? Aktuell versendet Meta Benachrichtigungen mit einer Option, der Nutzung eigener Daten zu widersprechen. Damit folgt Meta dem Beispiel von Google und OpenAI, bleibt aber weiter unter kritischer Beobachtung durch Datenschutzbehörden.

Schon 800 Millionen ChatGPT-Nutzer?

Das Thema KI-Nutzung ist derzeit omnipräsent, und ChatGPT steht exemplarisch für diesen Boom. OpenAI-CEO Sam Altman überraschte kürzlich mit der Aussage, dass mittlerweile rund 10 Prozent der Weltbevölkerung ChatGPT regelmäßig nutzen. Das entspräche etwa 800 Millionen Menschen weltweit! Neben der beeindruckenden Nutzerzahl trägt besonders die Einführung neuer Features wie Bildgenerierung und dem Memory-Feature zur Popularität bei. Gerade Letzteres eröffnet faszinierende Möglichkeiten für personalisierte KI-Unterstützung im Alltag.

Unser heutiger Schwerpunkt: Das neue Agent2Agent Protocol

In der Podcast-Folge vor zwei Wochen hatten wir über das Model Context Protocol von Anthropic gesprochen, das für die Zusammenarbeit zwischen KI-Agenten verwendet werden kann. Google hat jetzt mit dem Agent2Agent Protocol (A2A) nachgelegt.

Laut Google soll A2A die Autonomie von KI-Agenten erhöhen und Produktivitätssteigerungen vervielfachen, während gleichzeitig die langfristigen Kosten gesenkt werden. Die Einführung von A2A erfolgt mit der Unterstützung und Beteiligung von mehr als 50 Technologiepartnern und führenden Dienstleistern2 . Dazu gehören namhafte Unternehmen wie Atlassian, Box, Cohere, Intuit, Langchain, MongoDB, PayPal, Salesforce und SAP auf der Technologie-Seite, sowie Accenture, BCG, Deloitte und KPMG auf der Seite der Dienstleister.

Moderator: Aber was genau ist das A2A Protokoll? Es handelt sich um ein offenes Protokoll, das einen Standard für die Zusammenarbeit von Agenten bietet, unabhängig vom zugrunde liegenden Framework oder Anbieter. Diese Initiative zielt auf eine Zukunft ab, in der KI-Agenten nahtlos zusammenarbeiten, um komplexe Unternehmensabläufe zu automatisieren und so beispiellose Effizienz und Innovation zu fördern. A2A ergänzt das Model Context Protocol (MCP) von Anthropic und basiert auf Googles interner Expertise bei der Skalierung agentischer Systeme . Das Protokoll soll Entwicklern ermöglichen, Agenten zu bauen, die mit jedem anderen Agenten kommunizieren können, der ebenfalls A2A verwendet . Dies bietet Nutzern die Flexibilität, Agenten verschiedener Anbieter zu kombinieren und Unternehmen eine standardisierte Methode zur Verwaltung ihrer Agenten über verschiedene Plattformen und Cloud-Umgebungen hinweg

Moderator: Bei der Entwicklung des Protokolls wurden fünf Schlüsselprinzipien berücksichtigt:

  • Embrace agentic capabilities: A2A konzentriert sich darauf, die Zusammenarbeit von Agenten in ihren natürlichen, unstrukturierten Modalitäten zu ermöglichen, auch wenn sie keine gemeinsamen Speicher, Tools und Kontexte haben. Es geht darum, echte Multi-Agenten-Szenarien zu ermöglichen, ohne einen Agenten auf ein einzelnes „Tool“ zu beschränken .
  • Build on existing standards: Das Protokoll baut auf etablierten und weit verbreiteten Standards wie HTTP, SSE und JSON-RPC auf, was die Integration in bestehende IT-Infrastrukturen erleichtert .
  • Secure by default: A2A wurde entwickelt, um Authentifizierung und Autorisierung auf Enterprise-Niveau zu unterstützen, mit einer vergleichbaren Sicherheit wie die Authentifizierungsschemata von OpenAPI zum Startzeitpunkt .
  • Support for long-running tasks: Das Protokoll ist flexibel und unterstützt sowohl schnelle Aufgaben als auch umfangreiche Recherchen, die Stunden oder sogar Tage dauern können, wobei der Nutzer durch Echtzeit-Feedback, Benachrichtigungen und Status-Updates auf dem Laufenden gehalten wird .
  • Modality agnostic: Da die Welt der Agenten nicht nur auf Text beschränkt ist, unterstützt A2A verschiedene Modalitäten, einschließlich Audio- und Video-Streaming .

Moderator: Wie funktioniert A2A nun konkret? Das Protokoll ermöglicht die Kommunikation zwischen einem „Client“-Agenten und einem „Remote“-Agenten . Der Client-Agent ist für die Formulierung und Übermittlung von Aufgaben zuständig, während der Remote-Agent diese Aufgaben ausführt, um die korrekten Informationen zu liefern oder die entsprechende Aktion auszuführen . Diese Interaktion umfasst mehrere wichtige Fähigkeiten:

  • Capability discovery (Fähigkeitserkennung): Agenten können ihre Fähigkeiten mithilfe einer „Agent Card“ im JSON-Format bekannt geben. Dies ermöglicht es dem Client-Agenten, den am besten geeigneten Agenten für eine bestimmte Aufgabe zu identifizieren und über A2A mit ihm zu kommunizieren .
  • Task management (Aufgabenverwaltung): Die Kommunikation zwischen Client und Remote Agent ist auf die Aufgabenerfüllung ausgerichtet. Ein definiertes „Task“-Objekt hat einen Lebenszyklus und kann sofort abgeschlossen werden oder, bei länger dauernden Aufgaben, ermöglichen die Agenten eine kontinuierliche Synchronisation über den Fortschritt . Das Ergebnis einer Aufgabe wird als „Artifact“ (Artefakt) bezeichnet .
  • Collaboration (Zusammenarbeit): Agenten können sich gegenseitig Nachrichten senden, um Kontext, Antworten, Artefakte oder Benutzeranweisungen zu übermitteln .
  • User experience negotiation (Verhandlung der Benutzererfahrung): Jede Nachricht enthält „Parts“ (Teile), die vollständig formatierte Inhalte darstellen können, wie z.B. ein generiertes Bild. Jeder Teil hat einen bestimmten Inhaltstyp, der es Client- und Remote-Agenten ermöglicht, das benötigte Format zu verhandeln und explizit die UI-Fähigkeiten des Benutzers zu berücksichtigen, z.B. iFrames, Videos oder Webformulare .

Moderator: Ein realistisches Anwendungsbeispiel verdeutlicht das Potenzial von A2A . Stellen Sie sich den Einstellungsprozess für einen Softwareentwickler vor. Über eine einheitliche Schnittstelle wie Agentspace kann ein Personalmanager seinen Agenten beauftragen, Kandidaten zu finden, die zu einer Stellenbeschreibung, einem Standort und bestimmten Fähigkeiten passen6 . Der Agent interagiert dann mit anderen spezialisierten Agenten, um potenzielle Kandidaten zu suchen. Der Personalmanager erhält diese Vorschläge und kann seinen Agenten anweisen, Vorstellungsgespräche zu planen. Nach Abschluss der Vorstellungsgespräche kann ein weiterer Agent beauftragt werden, Hintergrundüberprüfungen durchzuführen. Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie KI-Agenten systemübergreifend zusammenarbeiten müssen, um einen qualifizierten Bewerber zu finden .

Moderator: Wie bereits erwähnt, wird A2A von einer Vielzahl von Unternehmen unterstützt. Auf der Seite der Technologie- und Plattformpartner finden sich Namen wie Ask-AI, Atlassian, Articul8, Arize AI, Box, C3 AI, Cohere, Confluent, Datadog, Elastic, GrowthLoop, Intuit, LangChain, MongoDB, PayPal, Salesforce, ServiceNow und viele mehr. Diese Unternehmen sehen in A2A einen wichtigen Schritt hin zu einer nahtlosen und sicheren Interaktion zwischen KI-Agenten. So betont beispielsweise Atlassian, dass ein standardisiertes Protokoll wie A2A Agenten helfen wird, sich erfolgreich zu entdecken, zu koordinieren und miteinander zu interagieren, um umfangreichere Formen der Delegation und Zusammenarbeit im großen Maßstab zu ermöglichen . LangChain wiederum ist überzeugt, dass die Interaktion von Agenten mit anderen Agenten die sehr nahe Zukunft ist und freut sich über die Zusammenarbeit mit Google Cloud an einem gemeinsamen Protokoll .

Moderator: Auch Dienstleistungspartner wie Accenture, BCG, Deloitte, HCLTech, KPMG, PwC, TCS und Wipro engagieren sich für A2A2. Sie sehen in der Interoperabilität von Agenten ein grundlegendes Element für die Weiterentwicklung agentischer KI-Architekturen und erwarten, dass A2A die Einführung agentischer KI erheblich beschleunigen wird. Accenture beispielsweise sieht in A2A die Brücke, die domänenspezifische Agenten über verschiedene Plattformen hinweg vereinen wird, um komplexe Herausforderungen zu lösen .

Moderator: Das A2A Protokoll hat das Potenzial, eine neue Ära der Agenteninteroperabilität einzuleiten, Innovationen zu fördern und leistungsfähigere und vielseitigere agentische Systeme zu schaffen . Google ist bestrebt, das Protokoll in Zusammenarbeit mit seinen Partnern und der Community offen weiterzuentwickeln . Das Protokoll wird als Open Source veröffentlicht, und es werden klare Wege für Beiträge geschaffen .

Moderator: Wenn Sie mehr über das A2A Framework erfahren möchten, können Sie die vollständige Spezifikationsentwurf einsehen und die verfügbaren Codebeispiele ausprobieren. Google ermutigt auch dazu, zur Weiterentwicklung des Protokolls beizutragen, indem Sie Ideen einreichen, zur Dokumentation beitragen und sich in der Community engagieren . Eine produktionsreife Version des Protokolls soll im Laufe dieses Jahres zusammen mit Partnern auf den Markt gebracht werden.

Moderator: Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Agent2Agent Protokoll einen bedeutenden Schritt in Richtung einer vernetzten und kollaborativen Zukunft der KI-Agenten darstellt. Durch die Schaffung eines offenen Standards für die Interoperabilität könnten Unternehmen in Zukunft in der Lage sein, die Leistungsfähigkeit verschiedener spezialisierter Agenten nahtlos zu kombinieren und so komplexe Aufgaben effizienter und automatisierter zu bewältigen. Die breite Unterstützung durch führende Technologie- und Dienstleistungsunternehmen unterstreicht das transformative Potenzial dieser Initiative.

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Über den Autor:

Yusuf Sar ist der Gründer von hardwarewartung.com und Change-IT. Er ist IT-Spezialist mit langjähriger Erfahrung im Netzwerk, Security, Data Center und IT-Infrastruktur Bereich. Sehen sie einfach das Linkedin Profil: https://www.linkedin.com/pub/yusuf-sar/0/351/621
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