Ein Investor plant den Bau eines großen Rechenzentrums in Gangelt, einer Gemeinde im Kreis Heinsberg. Das Projekt soll auf einer Fläche von etwa 20 Hektar (200.000 Quadratmetern) entstehen und bis zu 13 Gebäude umfassen, jeweils mit einer Fläche von 6.300 Quadratmetern. Zudem ist der Bau eines eigenen Umspannwerks vorgesehen, um die Energieversorgung sicherzustellen.
Die Gemeinde erhofft sich laut einem Bericht der Aachener Zeitung durch dieses Vorhaben wirtschaftliche Impulse und die Schaffung von rund 100 Arbeitsplätzen. Der Gemeinderat hat bereits ein entsprechendes Sondergebiet „Gewerbepark Rechenzentrum“ westlich von Gangelt ausgewiesen. Es befindet sich hinter Bauhof und Feuerwehr an der Landesstraße 47.
Allerdings gibt es auch Bedenken hinsichtlich des hohen Energieverbrauchs und der Umweltverträglichkeit des Rechenzentrums. Der Investor betont, dass moderne Technologien eingesetzt werden sollen, um den Energiebedarf zu minimieren und Nachhaltigkeitsstandards einzuhalten. Zudem wird geprüft, ob die Abwärme des Rechenzentrums für lokale Zwecke genutzt werden kann, was einen zusätzlichen Nutzen für die Gemeinde darstellen würde.
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Derzeit befindet sich das Projekt in der Planungsphase. Der Investor plant, im ersten Quartal 2025 weitere Details öffentlich vorzustellen, nachdem offene Fragen, insbesondere zur Energieversorgung, geklärt sind.
Gangelt liegt etwa 75 km westlich von Köln, nahe der Grenze zu den Niederlanden. Die strategische Lage könnte für die Ansiedlung eines Rechenzentrums von Vorteil sein, da die Nähe zu internationalen Datenknotenpunkten und eine gute Infrastruktur wichtige Standortfaktoren darstellen.
Insgesamt wird das Projekt als bedeutende Investition in die digitale Infrastruktur der Region betrachtet, mit potenziell positiven Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft und Beschäftigung. Gleichzeitig müssen jedoch ökologische und infrastrukturelle Herausforderungen bewältigt werden, um eine nachhaltige Entwicklung sicherzustellen.
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