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Coalition for Sustainable AI: Hyperscaler meiden Inititiative für mehr KI-Nachhaltigkeit

Auf dem AI Action Summit in Paris, der gerade stattgefunden hat, haben verschiedene Unternehmen und Organisationen ihre Teilnahme an der “Coalition for Sustainable AI” erklärt. Große Tech-Unternehmen und Hyperscaler fehlen dabei jedoch.

Der wachsende Energie- und Ressourcenbedarf für den Betrieb von Rechenzentren – insbesondere in Folge der zunehmenden Nutzung von KI – führt schon jetzt in manchen Regionen zu Problemen mit der Stromversorgung. Vielfach reichen erneuerbare Energien nicht aus, so dass fossile Energieträger sowie Kernenergie hinzugezogen werden müssen.

Aufgrund dieser Situation haben sich verschiedene Unternehmen und Organisationen zur “Coalition for Sustainable AI” zusammengeschlossen. Das wurde auf dem diesjährigen AI Action Summit in Paris bekanntgegeben. Das Bündnis ist Teil der Initiative “Coalition on Digital Environmentmal Sustainability”, die im Jahr 2021 ins Leben gerufen wurde. Sie verfolgt das Ziel einer inklusiven und nachhaltigen digitalen Transformation.

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Die Coalition for Sustainable AI bringt zunächst keine finanziellen Zusagen oder Verpflichtungen ihrer Teilnehmer mit sich. Zu den Teilnehmern gehören Betreiber von Rechenzentren wie Data4, EcoDataCenter, Equinix, Sepia Infrastructure und Telehouse. Auch die Chiphersteller Nvidia und AMP sind dabei – ebenso wie die Cloud-Anbieter OVHcloud und IBM. Hinzu kommen weitere Unternehmen wie zum Beispiel Schneider Electric, Philips, Eviden, Orange sowie das KI-Unternehmen Mistral.

Von den großen Hyperscalern wie Google, Meta, Microsoft oder Amazon ist kein Unternehmen beteiligt. Das gilt auch für die KI-Anbieter OpenAI oder Anthropic.

Dafür sind verschiedene NGOs und Universitäten mit dabei. Unterstützung erhält die Koalition außerdem von der UN sowie von den Regierungen Frankreichs, Deutschlands, Großbritanniens, Chiles, Zyperns, Dänemarks, Finlands, Indiens, Italiens, Kenias, Südkoreas, Marokkos und Norwegens.

Die Bemühungen um Nachhaltigkeit und Green IT erhalten durch den wachsenden Ressourcenverbrauch der KI-Technologie eine noch größere Bedeutung. Das zeigen verschiedene Beispiele: So wird zum Beispiel damit gerechnet, dass der Stromverbrauch der Rechenzentren in Irland bald höher sein wird als der Stromverbrauch der privaten Haushalte. Und in den USA plant unter anderem OpenAI neue Rechenzentren, die so viel Energie verbrauchen wie eine Millionenstadt.

 Was denkt Hardwarewartung 24?

Als der Kampf um die letzten erneuerbaren Energie-Ressourcen letztes Jahr in die Endphase ging, hatten wir bereits prognostiziert, dass sich die Hyperscaler nicht auf Commitments zu ihrem Handeln einlassen würden. Wir waren überzeugt, dass sie versuchen würden, sämtliche Regeln zu umgehen, um die Entwicklung der AI-Revolution nicht zu gefährden. Mit der Präsidentschaft von Donald Trump wurde dies deutlich einfacher – denn nun können sie sich hinter der Agenda ihres MAGA-Führers verstecken, um die USA zur AI-Superpower zu machen. Dank Trumps bullyhaftem Auftreten und seiner Drohung mit Zöllen ist auch die Angst vor einer europäischen Regulierung geschwunden. Schließlich würde Trump ohne Rücksicht auf Verluste mit seiner Zollpolitik seine treue Technologie-Gefolgschaft verteidigen und dabei sogar steigende Preise und somit auch eine zunehmende Inflation in Kauf nehmen.

Allerdings sollte man dieser Geste nicht zu viel Bedeutung beimessen und nicht blind der „Coalition for Sustainable AI“ beitreten. Die Hyperscaler sind nämlich auf günstigen Strom angewiesen, um ihre KI-Services profitabel betreiben zu können – und der billigste Strom ist erneuerbar. Das bedeutet: Google, Microsoft, Amazon oder jeder andere Datacenter-Anbieter wird versuchen, jede verfügbare grüne Stromquelle zu nutzen – selbst wenn die lokale Bevölkerung dafür den teuren Strom zahlen muss.

Nicht zu vergessen: Ein großer Teil der Mitarbeiter dieser Firmen hat eine demokratische Gesinnung, ist hervorragend ausgebildet und sich des menschengemachten Klimawandels bestens bewusst. Somit besitzen sie ein starkes, intrinsisches Bedürfnis, die Green-IT-Bewegung und Nachhaltigkeit keinesfalls aus den Augen zu verlieren. Und auch wenn der politische Konsens weltweit immer mehr nach rechts driftet und Wissenschaft sowie gesellschaftliche Zusammengehörigkeit diskreditiert werden, beweisen uns die katastrophalen Ereignisse rund um den Globus täglich die Existenz des menschengemachten Klimawandels. Diese Ereignisse werden neue Rekorde brechen und so viel Schaden anrichten, dass selbst die überzeugendsten Klimaleugner nicht lange an der Macht bleiben können.

Die „Coalition for Sustainable AI“ ist letztlich ein kleiner Schauplatz, der aktuell vor allem zu Werbezwecken für viele Unternehmen dient – für die ein Commitment ausschließlich positive Auswirkungen hat und keinerlei Verpflichtungen mit sich bringt. Es spielt also keine Rolle, ob die echten Entscheider in der Werbung beim Hauptabendprogramm mitspielen wollen. Die oberste Direktive des Kapitalismus wird diese Unternehmen stets zum richtigen Handeln bewegen – ganz gleich, welche Motive oder welche Gesinnung sie haben.

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Von |2025-02-14T13:23:32+00:0014.2.2025|

Über den Autor:

Yusuf Sar ist der Gründer von hardwarewartung.com und Change-IT. Er ist IT-Spezialist mit langjähriger Erfahrung im Netzwerk, Security, Data Center und IT-Infrastruktur Bereich. Sehen sie einfach das Linkedin Profil: https://www.linkedin.com/pub/yusuf-sar/0/351/621
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