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  • Enis CO₂-neutrale Datacenter-Offensive: 1-GW-Projekt in Kooperation mit MGX und G42

Enis CO₂-neutrale Datacenter-Offensive: 1-GW-Projekt in Kooperation mit MGX und G42

Ein ehrgeiziges Vorhaben soll Italiens Position in der Rechenzentrumslandschaft deutlich stärken. Mit bis zu einem Gigawatt an geplanter Rechenzentrumsleistung wollen Kooperationspartner ein Projekt vorantreiben, das sowohl im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) als auch in puncto Nachhaltigkeit wegweisend sein könnte.

Die Vision eines 1-GW-Rechenzentrums  

Eni, ein führendes Energieunternehmen, plant zusammen mit den Unternehmen MGX und G42 eine massive Erweiterung der Datacenter-Infrastruktur in Italien. Die erste Etappe sieht eine Entwicklung in Ferrera Erbognone in der Lombardei vor. Dort sollen in zwei Phasen bis zu 500 Megawatt IT-Kapazität entstehen. Ziel ist eine Gesamtleistung von einem Gigawatt, um den stetig wachsenden Anforderungen moderner Anwendungen wie KI-Workloads gerecht zu werden.

MGX und G42 stammen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und bringen umfassende Kompetenz in Sachen KI, Investitionen sowie Technologieentwicklung mit. Eni verfolgt damit das Ziel, Expertise aus unterschiedlichen Regionen zu bündeln, um eine robuste und zukunftsorientierte Infrastruktur für datenintensive Anwendungen aufzubauen.

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Nachhaltigkeit durch „blaue Energie“

Ein zentrales Element des Projekts ist die Energieversorgung. Die neue Rechenzentrumslandschaft soll mit sogenannter „blauer Energie“ betrieben werden, einer Kombination aus fossilen Brennstoffen und Carbon-Capture-Technologie, die über ein spezielles Kraftwerk von Eni bereitgestellt wird. Dabei werden die entstehenden CO₂-Emissionen teilweise eingefangen und im Ravenna CCS-Hub gespeichert. Kritiker bemängeln, dass diese Methode weiterhin von fossilen Energiequellen abhängig ist und somit keine vollständig nachhaltige Lösung darstellt. So soll die notwendige Leistung für das Datacenter bei minimaler CO₂-Belastung gedeckt werden. Dieses Konzept unterstreicht die Ambition, die Energiewende mit innovativen und nachhaltigen Technologien voranzutreiben.

Bestehende Datacenter-Struktur als Basis

In der Lombardei betreibt Eni bereits eine große Anlage, die als Green Data Centre seit 2013 in Betrieb ist. Auf rund 5.200 Quadratmetern entsteht eine Leistung von 30 Megawatt, um besonders rechenintensive Aufgaben zu bewältigen. Das vorhandene Know-how und die Infrastruktur dienen jetzt als Sprungbrett für das umfangreich geplante Ausbauprojekt auf einem völlig neuen Skalenniveau.

Die Kombination aus etabliertem Energie-Know-how, zukunftsweisender KI-Kompetenz und einer klaren Nachhaltigkeitsstrategie zeigt, wie Infrastrukturen für Hochleistungsrechenzentren optimiert werden können. Dabei stehen sowohl die Deckung wachsender KI-Bedürfnisse als auch die Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks im Fokus. Während Carbon-Capture-Technologien oft als nachhaltige Lösung dargestellt werden, bleibt ihre Effektivität umstritten. Die Methode erfordert zusätzliche Energie für das Einfangen und Speichern von CO₂ und führt nicht zu einem vollständigen Verzicht auf fossile Energieträger. Eni präsentiert das Projekt als klimafreundlich, doch bleibt fraglich, ob es tatsächlich zu einer nachhaltigen Energiewende beiträgt. Dieser Ansatz verdeutlicht die Herausforderungen, die bei der Verbindung von technologischer Innovation und echtem Klimaschutz bestehen.

Was denkt Hardwarewartung 24?

Offensichtlich hat sich immer noch nicht herumgesprochen, dass Carbon-Capture-Technologien keine Lösung für unser Klimaproblem sind. Der Energieaufwand, um das CO₂ einzufangen und in speicherbare Form zu bringen, ist enorm und macht diese Technologie unrentabel. Allein für diesen Prozess werden 15–45 % zusätzliche Energie benötigt. Hinzu kommen der Transport und die sichere Lagerung des flüssigen CO₂. Selbst kleinste Undichtheiten in den Endlagern bergen ein erhebliches Risiko, dass das aufwendig erzeugte CO₂ in kürzester Zeit wieder in die Atmosphäre gelangt. Selbst wenn die Lager über längere Zeit dicht blieben, ist die Haftung für die Wartung der Lagerstätten oft zeitlich begrenzt. Notwendig wären jedoch Garantien für tausende von Jahren.

Es ergibt also keinen Sinn, heute zusätzliche Emissionen zu verursachen, nur um CO₂ zu speichern, anstatt direkt in erneuerbare Energien zu investieren.

Das Projekt von Eni ist ein klassisches Greenwashing-Projekt, bei dem fossile Energie als grün verkauft wird, indem man vorgibt, dass CCS eine nachhaltige Alternative sei. Auch wenn es keinen politischen Konsens zu diesem Thema gibt, weil die Lobby der Energiewirtschaft in fast allen Regierungen stark vertreten ist, herrscht in der Wissenschaft ein klarer Konsens, dass CCS keine echte Lösung ist – auch nicht als Übergangstechnologie, bis effizientere Methoden zur CO₂-Speicherung gefunden werden.

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Von |2025-02-26T08:01:02+00:0026.2.2025|

Über den Autor:

Yusuf Sar ist der Gründer von hardwarewartung.com und Change-IT. Er ist IT-Spezialist mit langjähriger Erfahrung im Netzwerk, Security, Data Center und IT-Infrastruktur Bereich. Sehen sie einfach das Linkedin Profil: https://www.linkedin.com/pub/yusuf-sar/0/351/621
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