Für mehr Nachhaltigkeit: Google geht weitere Kooperationen ein

Google geht eine Reihe weiterer Kooperationen ein, um die Herausforderungen im Bereich der Energieversorgung von Rechenzentren zu bewältigen und gleichzeitig seinen Fokus auf Nachhaltigkeit zu stärken. Ein Beispiel ist die Partnerschaft mit Intersect Power, einem Unternehmen für erneuerbare Energien, sowie mit der Klima-Investmentfirma TPG Rise Climate. Ziel dieser Zusammenarbeit ist die Entwicklung von Industrieparks, die Rechenzentren mit Anlagen zur Erzeugung sauberer Energie kombinieren.

Diese Initiative zielt darauf ab, den Bedarf an Infrastruktur zur Stromübertragung zu reduzieren und die Inbetriebnahme von Rechenzentren zu beschleunigen, indem die Rechenzentren direkt neben neuen Standorten zur Stromerzeugung platziert werden. Das erste Projekt dieser Art soll 2026 seinen Betrieb aufnehmen und 2027 vollständig abgeschlossen sein. Google wird als Ankermieter in den begleitenden Industrieparks fungieren und feste Stromabnahmeverträge für die neue Erzeugungskapazität abschließen.

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Hintergrund dieser Partnerschaft sind die Herausforderungen, die sich aus den verlängerten Entwicklungszyklen von Stromprojekten in den USA ergeben. Laut Projektdaten haben sich diese Zyklen von unter zwei Jahren im Zeitraum 2000-2007 auf über vier Jahre für Projekte verlängert, die zwischen 2018 und 2023 abgeschlossen wurden. Diese Verzögerungen führen zu Kapazitäts- und Übertragungsengpässen in den regionalen Stromnetzen.

Die Partnerschaft mit Intersect Power und TPG Rise Climate ist ein Beispiel dafür, wie Google innovative Ansätze verfolgt, um die Stromversorgung seiner Rechenzentren zu sichern und gleichzeitig seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Durch die direkte Kopplung von Rechenzentren mit Anlagen für saubere Energie will Google die mit der Stromerzeugung und -übertragung verbundenen Herausforderungen minimieren und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende leisten.

Das allerdings ist trotz aller Bemühungen eine Herausforderung, denn Googles CO2-Emissionen sind zuletzt deutlich gestiegen – vom Jahr 2022 auf das Jahr 2023 um 13 Prozent auf 14,3 Millionen Tonnen.

Was denkt Hardwarewartung 24?

Diese scheinbar unscheinbaren Neuigkeiten sollten eigentlich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich ziehen. Die Partnerschaft von Google mit Intersect Power und TPG Rise Climate zeigt eindeutig, dass Solar- und Windenergie die am schnellsten wachsenden und kostengünstigsten Quellen für nachhaltigen Strom sind. Während neue Rechenzentren gebaut werden, können parallel dazu Solar- oder Windparks entstehen, um diese mit Strom zu versorgen.

Ein Aspekt, der zwar nicht ausdrücklich erwähnt wurde, aber wahrscheinlich Teil der Lösung ist: Google wird vor Ort Batteriespeicher installieren, um überschüssigen Strom zu speichern und Dunkelflauten oder Energieengpässe zu überbrücken.

Ebenso zeichnet sich ein klarer Trend ab: Rechenzentrumsanbieter siedeln sich zunehmend in Industrieparks an, um von der bestehenden Strominfrastruktur zu profitieren. Diese Strategie spart nicht nur Anschlusskosten, da die Infrastruktur bereits vorhanden ist, sondern reduziert auch die Belastung des Stromnetzes. Der Stromverbrauch erfolgt direkt vor Ort, anstatt über weite Strecken durch das Netz transportiert werden zu müssen.

Was dabei deutlich wird: Der ganze Hype um den sogenannten SMR-Trend (Small Modular Reactors) und Atomstrom ist nicht mehr als ein PR-Stunt. Diese Reaktoren werden nie in der benötigten Zeit fertiggestellt und können auch niemals so günstig betrieben werden wie Solar- oder Windenergie. Während erneuerbare Energien jetzt schon zuverlässig, schnell und kosteneffizient zur Verfügung stehen, bleibt die Atomtechnologie ein teures, langfristiges Experiment ohne greifbare Vorteile für die Energiewende.

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