Fujitsu arbeitet an einem neuen ARM-basierten Prozessor namens „Monaka“, der 2027 auf den Markt kommen soll. Dieser Prozessor ist als Nachfolger der A64FX-Prozessoren gedacht, die im Supercomputer Fugaku eingesetzt werden. Der Monaka-Chip soll in zukünftigen Supercomputern und auch in anderen Anwendungsbereichen zur Anwendung kommen.
2 nm-Technologie, 144 Kerne und 12 Speicherkanäle
Der Monaka-Prozessor (PDF) wird in einem 3D-Chiplet-Design gefertigt, wobei die CPU-Kerne in 2 nm und der SRAM-Chip in 5 nm gefertigt werden. Dieses Design ähnelt der 3D-V-Cache-Technologie von AMD. Die Compute-Chiplets mit den Kernen sitzen zusammen mit einem I/O-Chiplet auf einem Interposer. Der I/O-Chiplet stellt Verbindungen zu 12 DDR5-Speicherkanälen sowie PCI-Express 6.0 und CXL 3.0 bereit. Insgesamt wird es 144 Kerne pro Sockel geben, und es sollen zwei CPUs pro Node zum Einsatz kommen. Der Monaka-Prozessor basiert auf der Arm-v9A-Architektur und nutzt die Scalable Vector Extension 2 (SVE2) für HPC- und KI-Anwendungen.
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Schwerpunkt auf Energieeffizienz
Ein besonderer Fokus bei der Entwicklung von Monaka liegt auf der Energieeffizienz. Fujitsu strebt an, dass der Chip mit besonders niedrigen Spannungen arbeitet. Laut Fujitsu soll Monaka doppelt so schnell sein und die doppelte Leistung pro Watt im Vergleich zu anderen Prozessoren bieten. Diese Effizienzsteigerung soll durch ein eigenes Entwicklungswerkzeug erreicht werden, das mehr Leistung bringt als der 2 nm-Prozess alleine. Die Kühlung des Prozessors soll per Luft erfolgen, was für solche Projekte eher ungewöhnlich ist, da oft auf Wasserkühlung gesetzt wird.
Monaka ist nicht nur für den Einsatz in Supercomputern gedacht, sondern auch für Rechenzentren und Edge-Anwendungen. Fujitsu plant, den Chip auch in Mainframes einzusetzen und damit die SPARC-Architektur zu ersetzen.
Mithilfe von Monaka wird es zukünftig besonders leistungsfähige und energiesparende Fujitsu Server geben. Dazu dient auch die kürzlich verkündete Partnerschaft von Fujitsu mit Supermicro.
Strategische Partnerschaft mit Supermicro für energieeffiziente Server
Die strategische Partnerschaft zwischen Fujitsu und Supermicro hat das Ziel, eine Plattform mit dem Monaka-Prozessor zu entwickeln. Gemeinsam wollen die Unternehmen auch flüssigkeitsgekühlte Systemen entwickeln. Supermicro plant, mit dem Monaka-Prozessor energieeffiziente Server für KI-, HPC-, Cloud- und Edge-Umgebungen zu produzieren. Die Partnerschaft soll die Entwicklung von grüner IT-Technologie fördern, um die Auswirkungen der Technologie auf die Umwelt zu minimieren. Zudem soll der Monaka-Prozessor „Confidential Computing“ unterstützen, um die Daten der Endnutzer in der Cloud zu schützen, indem jede virtuelle Maschine mit einem eigenen Schlüssel verschlüsselt wird.
Der Monaka-Prozessor soll also nicht nur in Sachen Leistung, sondern auch im Bereich der Nachhaltigkeit neue Maßstäbe setzen. Durch die Fokussierung auf Energieeffizienz und die Nutzung innovativer Kühltechnologien soll der Chip einen Beitrag zu Green IT leisten.
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