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Google unterzeichnet Solarstrom-Lieferabkommen mit Lightsource bp

Für ein neues Rechenzentrum in Indiana (USA) hat Google ein Stromlieferabkommen mit dem Unternehmen Lightsource bp unterschrieben. Der Strom soll ein Rechenzentrum versorgen, das noch gar nicht gebaut ist.

Im Wettbewerb der großen Tech-Unternehmen geht es zunehmend auch darum, sich die benötigten Energiequellen für die neu entstehenden Rechenzentren zu sichern. Google setzt dazu auf unterschiedliche Technologien. Erst vor wenigen Tagen hatte das Unternehmen zum Beispiel verkündet, mehrere kleine und modulare Atomreaktoren bauen zu lassen. Der erste davon soll im Jahr 2030 fertiggestellt sein.

Auch erneuerbare Energien spielen eine wichtige Rolle in der Stromversorgung von Google und anderen Tech-Konzernen. Google hat dazu jetzt einen Stromliefervertrag (Power Purchase Agreement – PPA) mit dem zum BP-Konzern gehörenden Unternehmen Lightsource bp abgeschlossen

Lightsource bp Solar Panels

Der Strom soll ein neues Google Rechenzentrum in Fort Wayne (Indiana) versorgen, das Google für schätzungsweise zwei Milliarden US-Dollar errichten will. Der genaue Ort und die Beschaffenheit des Rechenzentrums sind der Öffentlichkeit noch nicht bekannt. Es wird jedoch vermutet, dass sich das Gelände auf eine Fläche von etwa 2,8 Quadratkilometern erstrecken und 12 Gebäude umfassen wird. Der Strom wird von der Solaranlage “Honeysuckle” in St. Joseph (Indiana) geliefert, die gerade in Betrieb gegangen ist. Die Anlage liefert eine Leistung von 188 Megawatt.

Googles Ziel: alle Betriebsstätten bis 2030 mit sauberem Strom versorgen

Google verfolgt nach eigener Aussage das Ziel, alle Betriebsstätten bis zum Jahr 2030 rund um die Uhr mit sauberem Strom zu versorgen. Dazu gehöre auch das Rechenzentrum in Fort Wayne, sobald dieses online gehe, wird Amanda Peterson Corio zitiert, Global Head of Data Center Energy bei Google. Als sauber wertet Google auch Strom aus Atomreaktoren.

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Zahlreiche PPAs in den letzten Monaten abgeschlossen

In den vergangenen Monaten hat Google verschiedene PPAs (Power Purchase Agreements) unterzeichnet, darunter auch einen über zwölf Jahre laufenden Liefervertrag mit dem Unternehmen EnergyRe. Hier stammt der Strom aus einer Solaranlage mit einer Leistung von 435 Megawatt. Auch mit den Unternehmen EDPR und NextEra Energy in Indiana und Nebraska gibt es derartige Vereinbarungen. Mit dem Unternehmen X-ELIO hatte Google im September ein PPA abgeschlossen, das Stromlieferungen ab dem kommenden Jahr vorsieht.

Schon im April dieses Jahres war berichtet worden, dass Google in den zwölf Monaten zuvor PPAs in einem Umfang von 1,5 Gigawatt abgeschlossen hatte. Dabei nutzt Google einen neuen Beschaffungsprozess, der gemeinsam mit LevelTen Energy entwickelt worden war.

Was denkt Hardwarewartung 24?

Im Gegensatz zu dem PR-Stunt von Google bezüglich der Mini-Atomkraftwerke sind diese Meldungen echte Power Purchase Agreements, bei denen bestehende erneuerbare Energien gehandelt werden. Dies beweist, dass jeder Stromproduzent, der es schafft, grünen Strom ins Netz zu bringen, sofort einen Abnehmer finden wird. Das sind gute Nachrichten für die Solar- und Windbranche, die durch den Rückgang der Förderungen und die Unsicherheit im Zuge des US-Wahlkampfs einen massiven Rückschlag bei der Finanzierung solcher Projekte erlitten hat.

Wie es aussieht, werden die Hyperscaler die neuen Mäzene der erneuerbaren Energien. Vielleicht motiviert dies mehr Investoren, in diese Branche zu investieren, und mehr Energieversorger, grünen Strom statt fossiler Energien wie Gas, Öl oder Kohle zu fördern.

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Von |2024-11-12T13:57:53+00:0021.10.2024|

Über den Autor:

Yusuf Sar ist der Gründer von hardwarewartung.com und Change-IT. Er ist IT-Spezialist mit langjähriger Erfahrung im Netzwerk, Security, Data Center und IT-Infrastruktur Bereich. Sehen sie einfach das Linkedin Profil: https://www.linkedin.com/pub/yusuf-sar/0/351/621
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