HPE hat die nach eigenen Aussagen erste zu 100 Prozent lüfterlose Direct Liquid Cooling (DLC) Systemarchitektur angekündigt.
Der aktuell erfolgende Ausbau von Rechenzentren in Folge des zunehmenden Einsatzes von KI führt weltweit zu einem steigenden Energiebedarf. Ein großer Teil der Energie wird zur Kühlung der Server und der Datenspeicher eingesetzt. Deshalb setzen verschiedene Hersteller auf die Entwicklung von effizienteren Technologien zur Kühlung. Zu diesen Unternehmen gehört auch Hewlett Packard Enterprise (HPE). Das Unternehmen stellte jetzt eine neue Architektur zur Flüssigkeitskühlung vor, mit der sich viel Energie und damit auch Kosten einsparen lassen.
Die zu 100 Prozent lüfterlose Direct Liquid Cooling Architecture (DLC) soll eine Reduzierung des Kühlenergiebedarfs pro Server-Blade um 37 Prozent im Vergleich zur hybriden Direct Liquid Cooling-Technologie ermöglichen.
Laut HPE führt die neue Direct Liquid Cooling-Architektur zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs in der Kühlung von 90 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen luftgekühlten Systemen.
Die Systemarchitektur verfügt über ein Acht-Elemente-Kühldesign, das Flüssigkeitskühlung für die GPU, CPU, das gesamte Server-Blade, lokalen Speicher, die Netzwerkstruktur, Rack bzw. Schrank, Pod bzw. Cluster und die Cooling Distribution Unit (CDU) umfasst. Die Architektur sieht ein Design für eine integrierte Netzwerkstruktur vor und bietet Flexibilität bei der Wahl der Server-Beschleuniger.
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HPE hatte bereits zuvor lüfterlose Direct Liquid Cooling-Technologie für seine Cray EX Supercomputing-Systeme verwendet. Dabei wird Kühlflüssigkeit durch Kühlplatten über die GPUs, CPUs, den Speicher sowie Gleichrichter geleitet, was den Einsatz von Lüftern überflüssig macht. Auch Schalter und Interconnects in diesen Systemen werden wassergekühlt.
Laut HPE unterstützt die vollständig flüssigkeitsgekühlte Cray EX Cabinet Architecture Chips mit mehr als 500 Watt.
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