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Mehr Strom für Rechenzentren: Kohlekraftwerke in Mississippi und Georgia sollen länger laufen

Vor allem aufgrund des wachsenden Stromverbrauchs durch Rechenzentren sollen drei Kohlekraftwerke in den US-Bundesstaaten Mississippi und Georgia länger laufen.

In den USA entstehen viele neue Rechenzentren. Große Tech-Konzerne wie Google, Meta, Microsoft und Amazon erweitern ihre Kapazitäten deutlich. Das liegt vor allem am wachsenden Bedarf für KI-Anwendungen.

Um den nötigen Strom für bestehende und neue Rechenzentren zu erzeugen, reichen erneuerbare Energiequellen zumindest kurzfristig nicht aus. Daher setzen Energieversorger zunehmend auf fossile Energieträger wie Kohle, Gas und Öl.

So auch in den US-Bundesstaaten Mississippi und Georgia, wo der Energieversorger Southern Company die Laufzeit von drei Kohlekraftwerken verlängern möchte. Das berichtet das Energy & Policy Institute und schreibt, damit werde es für das Unternehmen schwer, die Null-Emissionsziele zu erreichen, die man den Investoren versprochen habe. Die Leistung aller drei Kraftwerke liegt bei 8,2 Gigawatt.

Bei den Anlagen handelt es sich um Plant Daniel in Mississippi sowie um Plant Bowen und Plant Scherer in Georgia. Für Plant Daniel und Plant Scherer war die Abschaltung für 2028 geplant gewesen, für Plant Bowen für 2035.

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Der Energieversorger Georgia Power rechnet für die nächsten zehn Jahre mit einem zusätzlichen Energiebedarf von 9,4 Gigawatt. Das geht aus der aktuellen Ressourcenplanung hervor (Integrated Resource Plan  – IRP). Der größte Anteil dieses Bedarfs ist auf Rechenzentren zurückzuführen. Ab 2030 soll in den Anlagen in Georgia Gas zusammen mit Kohle verfeuert werden. Damit lasse sich die Abschaltung der Anlagen bis Anfang 2039 hinauszögern.

Auch die Laufzeitverlängerung von Plant Daniel in Mississippi ist laut dem dortigen Energieversorger Mississippi Power wegen des Energiebedarfs neuer Rechenzentren nötig.

Diese Entwicklung bringt die Emissionsziele vieler Unternehmen und ganzer Staaten ins Wanken. So musste zum Beispiel Google in seinem Umweltbericht für 2024 einräumen, dass die vom Unternehmen erzeugten Treibhausemissionen von 2022 auf 2023 um 13 Prozent gestiegen sind. Im US-Bundesstaat Virginia mit seiner hohen Dichte an Rechenzentren sind die Null-Emissionsziele durch den weiteren Ausbau der IT-Infrastruktur gefährdet. In Irland rechnet man damit, dass der Energiebedarf der Rechenzentren im Land im Jahr 2027 fast ein Drittel des Gesamtbedarfs ausmachen könnte.

Was denkt Hardwarewartug 24?

Es war absehbar, dass in den USA die fossilen Energiekonzerne ihre Vermögenswerte vergolden würden – schon mit der Wahl von Donald Trump. Aber auch ohne Trump wurde mit dem Aufkommen des KI-Hypes deutlich, dass die neu geschaffenen Kapazitäten im Rechenzentrumsumfeld das Wachstum erneuerbarer Energien übertreffen werden. Dies führt zwangsläufig dazu, dass fossile Energieträger nicht im bisherigen Maß weiter abgebaut werden können.

Wird man hingegen die Entwicklung der Strompreise und den Erhalt fossiler Kraftwerke berücksichtigen, könnten in den kommenden Jahren überraschende Veränderungen in der Ausbaugeschwindigkeit erneuerbarer Energien eintreten. Insbesondere die Hyperscaler – also Unternehmen wie Amazon, Google und Microsoft – könnten ihre finanzielle Stärke nutzen, um den Ausbau grüner Stromreserven im Zuge des Rechenzentrumsausbaus zu beschleunigen.

Es ist gut denkbar, dass diese Unternehmen die Gelegenheit ergreifen, um in das Energiesegment einzusteigen. Der Aufbau von Überkapazitäten bei grünem Strom erscheint dabei äußerst verlockend: Zunächst würden sie alle neuen Kapazitäten für den Eigenbedarf nutzen und, sollte es zu Überkapazitäten kommen, den überschüssigen grünen Strom regional verkaufen. Der dadurch entstehende Preisdruck auf fossile Kraftwerke könnte diese zwingen, ihre Produktion einzustellen, da sie preislich nicht konkurrenzfähig bleiben. In diesem Szenario würde sich der Abbau fossiler Energieträger quasi selbst regulieren. Eine einzige Gefahr besteht jedoch darin, dass Trump den fossilen Kraftwerken Zugeständnisse für den Bezug des teureren Stroms macht – ein Aspekt, der genau beobachtet werden muss.

Sollte sich der Markt in diese Richtung entwickeln, ergeben sich mehrere Optionen. Zwei optimistische Szenarien könnten wie folgt aussehen: Der Marktdruck von Big Tech macht die fossilen Kraftwerke unprofitabel, sodass diese stillgelegt werden. Oder der Bedarf seitens Big Tech übersteigt die neu geschaffenen Kapazitäten. In diesem Fall könnte der Einfluss der KI die Energieeffizienz in anderen Branchen allerdings derart steigern, dass der allgemeine Energiebedarf sinkt und fossile Energieträger doch nicht mehr benötigt werden.

Im Worst-Case-Szenario hingegen benötigt die KI deutlich mehr Strom, als produziert werden kann – und eine entsprechende Effizienzsteigerung bleibt aus. Dann hätten wir zwar höhere Emissionen, jedoch keinen echten Mehrwert – zumindest nicht für die Umwelt.

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Von |2025-02-24T10:00:03+00:0024.2.2025|

Über den Autor:

Yusuf Sar ist der Gründer von hardwarewartung.com und Change-IT. Er ist IT-Spezialist mit langjähriger Erfahrung im Netzwerk, Security, Data Center und IT-Infrastruktur Bereich. Sehen sie einfach das Linkedin Profil: https://www.linkedin.com/pub/yusuf-sar/0/351/621
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