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Microsoft schließt Arbeiten an Rechenzentrum-Region in Saudi Arabien ab

Microsoft hat in Saudi Arabien die Entwicklung von drei verschiedenen Cloud Regionen abgeschlossen. Der Livegang ist für das Jahr 2026 geplant.

Der Ausbau der Rechenzentrumskapazitäten im Nahen Osten geht weiter. Microsoft hat dort ein neues Infrastrukturprojekt so gut wie abgeschlossen. Die neue von Microsoft errichtete Cloud Region ist im Osten Saudi Arabiens angesiedelt. Jede der drei Zonen verfügt über eine unabhängige Kühlung, Stromversorgung und Netzwerkinfrastruktur. Wie es heißt, sollen die Anlagen mit modernster Hardware ausgestattet sein. Cloud Regionen sind verschiedene Gebiete, in welche die Provider ihre Ressourcen zur Verfügung stellen. Google unterteilt hier beispielsweise in mehrere Hierarchieebenen: Unterhalb der sogenannten Multiregionen wie zum Beispiel Europa gibt es verschiedene Zonen wie beispielsweise für Westeuropa.

Microsoft Saudi Arabia
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Saudi Arabien sieht sich auf dem Weg zum globalen Hub für neue Technologien

In Saudi Arabien ist die Freude über das fast abgeschlossene Microsoft Projekt groß. Mohammed Al Rabayan, stellvertretender Minister für Technologie am Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie (MCIT), erklärte dazu, Saudi Arabien sei gut aufgestellt, um ein prosperierender globaler Hub für technologische Durchbrüche zu werden und Organisationen in allen Branchen dabei zu unterstützen, neue Lösungen zu entwickeln, welche die Lebensqualität für alle erhöhen wird. Man sei froh, die Fortschritte in der Microsoft Cloud Region zu sehen, die einen wichtigen Meilenstein für das Land auf dem Weg zu seinen Zielen darstelle. Die neue Infrastruktur schaffe neue Wege, um die Möglichkeiten der KI zu nutzen und nachhaltiges Wachstum zu erzielen.

Ergänzend erklärte Turki Badhris, President von Microsoft Arabia, sowohl der öffentliche als auch der private Sektor hätten einen enormen Bedarf nach Nutzung neuester Technologien wie beispielsweise KI gezeigt. Sie würden sich dabei auf die Microsoft Cloud verlassen. Die Entwicklung der Cloud Region in Saudi Arabien habe die deutlichen Fortschritte und die Bereitschaft gezeigt, das Land zu einem globalen Hub für Innovationen zu machen. Dies stehe im Einklang mit der Saudi Vision 2030.

Schon vor dem Start der Cloud Region hatte Saudi Arabiens Bildungsministerium Microsoft Azure als Basis für die sogenannte Madrasati Plattform gewählt. Diese wird für verschiedene Zwecke wie zum Beispiel Remote Learning, Prüfungen und Weiterbildungen genutzt. Ebenfalls auf Grundlage von Microsoft Azure läuft das Arabic Large Language Model (ALLaM) von der Saudi Data and Artificial Intelligence Authority (SDAIA).

Turki Badhris, Head of Microsoft Arabia

Kritik von Menschenrechtsorganisationen

Bereits bei der Ankündigung der Pläne für die Cloud Region in Saudi Arabien hatte es Kritik gegeben. Verschiedene Menschenrechtsgruppen hatten von Microsoft verlangt, die Pläne aufzugeben. Grund sind Sorgen, dass saudische Behörden Zugang zu privaten Daten in der Anlage erhalten könnten. Der Datenschutz in Saudi Arabien gilt als problematisch. Neben dem Einsatz von Spyware nutzte Saudi Arabien in der Vergangenheit auch andere Überwachungssoftware, um technische Plattformen zu infiltrieren.

Auch andere Tech-Riesen investieren in Saudi-Arabien

Das alles hält allerdings weder Microsoft noch andere Tech-Riesen wie Google, Amazon oder Oracle davon ab, in Saudi Arabien zu investieren und dort eigene Cloud Regionen zu errichten.

Für Saudi Arabien sind die Investitionen in die technische Infrastruktur ein strategischer Vorteil, denn erstens erhält das Land damit Zugang zu neuen Technologien und sichert sich zweitens gegen mögliche Angriffe durch andere Staaten in der Region wie zum Beispiel den Iran ab.

Was denkt Hardwarewartung 24?

Wie schon in vielen anderen Beiträgen erwähnt, denken wir, dass Saudi-Arabien und viele andere Golfstaaten eine wichtige Rolle für die Hyperscaler spielen werden. Der Grund dafür liegt auf der Hand: sehr günstiger Strom und ausgezeichnete Bedingungen für erneuerbare Energien. Die durch Öl reich gewordenen Golfstaaten haben bereits erkannt, dass sich ihr Wohlstand langfristig nicht durch den Verkauf von Öl sichern lässt. Die nächste natürliche Ressource, die diese Staaten nun nutzen wollen, ist die Sonne. Sie besitzen ausreichend große Flächen und die Strominfrastruktur, um große Rechenzentren sehr günstig mit Sonnenenergie zu versorgen. Gleichzeitig haben die Regierungen in diesen Krisengebieten ein starkes Interesse, ihre Bindung zum Westen weiter auszubauen.

Durch den Aufbau kritischer Infrastruktur, wie Rechenzentren für KI-Anwendungen, in diesen Ländern haben die westlichen Alliierten ein starkes Interesse, die Region so stabil wie möglich zu halten und gegebenenfalls auch militärisch gegen Feinde wie den Iran zu schützen.

Allerdings gleicht der Aufbau des Vertrauens zwischen dem Westen und den Golfstaaten einem Drahtseilakt. Saudi-Arabien und auch die OPEC-Staaten erpressen auf der einen Seite den Westen durch die künstliche Verknappung des noch notwendigen Öls und kooperieren auch mit problematischen Partnern wie China und Russland. Auf der anderen Seite wollen sie jedoch den Schutz der USA und Europas gegen regionale Feinde wie den Iran und viele andere gut finanzierte Terrororganisationen.

Gerade weil sich westliche Regierungen der angespannten Situation bewusst sind, übernehmen sehr mächtige private Unternehmen wie Microsoft und Google die ersten Schritte zum Aufbau des Vertrauens und investieren in diese Region. Hier wird sich zeigen, ob aus den ersten Annäherungen auch echte Partnerschaften auf Augenhöhe entstehen werden. Für Microsoft ist das ein überschaubares Risiko mit mehr Upside als Downside.

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Von |2025-01-16T08:21:58+00:008.1.2025|

Über den Autor:

Yusuf Sar ist der Gründer von hardwarewartung.com und Change-IT. Er ist IT-Spezialist mit langjähriger Erfahrung im Netzwerk, Security, Data Center und IT-Infrastruktur Bereich. Sehen sie einfach das Linkedin Profil: https://www.linkedin.com/pub/yusuf-sar/0/351/621
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