Usbekistan plant Rechenzentrum ohne CO2-Emissionen in Zusammenarbeit mit Saudi Arabien

Usbekistan plant, sich zum IT-Hub weiterzuentwickeln und damit attraktiver für Unternehmen zu werden. Dazu beitragen soll ein neues, CO2-freies Rechenzentrum.

Der internationale Wettbewerb um den Aufbau von Rechenzentrumskapazitäten ruft immer mehr Akteure auf den Plan. Nachdem sich verschiedene Länder weltweit und auf den meisten Kontinenten in ihren Ankündigungen neuer Data Center fast täglich überbieten, wittern auch solche Staaten ihre Chance, die bisher noch kaum als Technologiestandorte ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gedrungen sind.

Usbekistans Pläne als IT-Hub

Einer dieser Staaten ist Usbekistan. Wie der Minister für digitale Technologien des Landes, Sherzod Shermatov, jetzt im Rahmen eines Treffens auf der Weltklimakonferenz in Baku, Aserbaidschan, erklärte, möchte sich Usbekistan zum weltweiten IT-Hub entwickeln und plant dazu ein CO2-neutrales Rechenzentrum, das in Kooperation mit Saudi-Arabien errichtet werden soll.

Shermatov betonte, dass bereits mehr als 80 Prozent der öffentlichen Dienstleistungen in Usbekistan online bereitgestellt würden. In Usbekistan müssten die Menschen nicht von Behörde zu Behörde laufen, so Shermatov weiter.

Die Weiterentwicklung zum IT-Hub solle Usbekistan attraktiv für Unternehmen machen, die dort ihre Geschäftsfelder aufbauen.  Digitale Technologien würden die Qualität der Dienstleistungen verbessern. Die Planung des neuen Rechenzentrums erfolge auch angesichts des steigenden Bedarfs nach KI-Kapazitäten.

Strategische Bedeutung von Rechenzentren

Der Aufbau von Rechenzentren wird für viele Länder aus strategischer Sicht immer wichtiger. Ein Grund dafür ist, dass die Länder dadurch Teil der kritischen Infrastruktur werden und damit bei Großmächten, wie den USA, Schutz erfahren.